Oktober 2014
Segeltörn - Oktober 2014
Zum zweiten Mal fand ein Segeltörn in Kooperation mit Grundschulen statt. Die Humboldthain-Grundschule war neu mit dabei. Sonntag früh trafen sich zwei Schiffsbesatzungen aus Grundschülern, Herbert-Hoover-Schülern, Lehrern und Sozialpädagogen vor der HHS, der Wedding- und der Humboldthain-Grundschule zur Abfahrt nach Enkhuizen in Holland. Es war eine fröhliche Fahrt ohne besondere Vorkommnisse. Am frühen Nachmittag kamen wir an und wurden bereits von Hrn. Schumann erwartet. Beide Schiffe, die Ambulant und die Eendracht, lagen im Hafen ziemlich nah am Bahnhof. Während die Schüler auf einen Rundgang durch den Ort geschickt wurden, hatten die Pädagogen eine gemeinsame Dienstbesprechung.
Der weitere Bericht bezieht sich nun auf die Besatzung der Eendracht.
Der erste Abend begann mit gemeinsamem Kochen. Viele Helfer halfen beim Schnippeln von Gemüse für die Tomaten-Gemüse-Sauce für die Nudeln.
Noch vor dem Essen gab’s eine Einweisung in Funktionsweise von Duschen und WCs durch unseren Skipper Andy, danach Essen und Abwasch. Ohne Probleme fanden sich viele Freiwillige. Im Anschluss war erneut Zeit für einen Stadtrundgang, erste Diskussionen über Lautstärken auf einem Schiff bzw. im Hafen, gestaffelte Bettruhezeiten für Grund- und Oberschüler und eine erste aufregende Nacht. (Fr. Hoffmann)
Am Montag wurde bereits um 8:00 Uhr gefrühstückt. Laut Tagesprotokoll wurde sich bis 11 Uhr gelangweilt, aber nicht bei allen! Einige haben den Ausflug ins Museum genossen, wieder andere hatten Spaß beim Großeinkauf und ihren Erst- und Zweitbegegnungen mit Vla, holländischem Pudding in Literpackungen verschiedenster Gecshmacksrichtungen.
Am frühen Nachmittag wurden dann erstmals die Segel gesetzt (aufregend), gefahren bis wir da waren (normal), Abendbrot (lecker), Gespräche wegen der Lautstärke beim Essen (haha), Grundschüler mussten um 21 Uhr ins Bett und HHS-Schüler um 22 Uhr (superhaha). Erste Stadtbesichtigung im Dunkeln, bei der die Grundschüler ein wenig anstrengend waren, weil sie sich so sehr über eine fotografierende Frau aufregten. (Las)
Dienstag: Wurde geweckt durch den Lärm der schon wachen Grundschüler (8:30). Nach dem Frühstück ging ich mit einigen Leuten einkaufen. Schon um 11 Uhr sind wir Richtung Vlieland aufgebrochen und fuhren einige Stunden im Regen und mit starkem Wind. Weil für die nächsten Tage schlechteres Wetter vorhergesagt war, entschied der Skipper schon heute trockenzufallen, d.h. wir sind zu einer flachen Stelle gefahren, so dass wir bei Ebbe auf dem Watt lagen. Es waren noch einige Zentimeter Wasser übrig, als wir zu Ambulant rüberliefen und auch von dort Besuch bekamen. (Karim)
Mittwoch: 9:15 aufgewacht durch Lärm der Grundschüler, ca. 10 min gefrühstückt. Eine Weile Karten gespielt. Später mussten wir an Deck gehen und mithelfen, die Segel zu setzen. Unterwegs durften wir auch mal ans Steuer. Andy hat uns einen Zielpunkt gesetzt, auf den wir zuhalten sollten. Viel gelacht mit Frau Hoffmann und Herrn Schönwiese, Geschichte über Canakale erzählt, neues Kartenspiel gelernt (Rommé). Eine Zeit lang im Klüvernetz gelegen (Klüver ist der Holzstamm, der vorne über das Schiff hinausragt. Daran ist auf beiden Seiten ein Netz angebracht, als Sicherheit, falls man das Segel während der Fahrt wechseln muss. Man kann aber auch einfach drin liegen und die Nähe zum Wasser genießen). Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Lachs, Spinat und Salat. Und zum Nachtisch Vla für alle! An diesem Abend waren wir im Hafen der Insel Vlieland. (Elif und Yasemin)
Donnerstag: Um ca 7:30 Uhr aufgewacht (spätestens), um 8:00 Uhr waren schon alle mit dem Frühstück fertig. Um 8:30 Uhr haben wir angefangen, das Schiff für’s Ablegen vorzubereiten, um 9:00 Uhr sind wir Richtung Terschelling losgesegelt. Auf dem Weg dorthin hatten wir zwischendurch Zeit unter Deck Karten zu spielen. Gegen Mittag kamen wir an und schmierten uns Brote. Weil es regnete, gab es nur die Wahl zwischen Schwimmbad und Shoppen. Die Mehrzahl wollte Schwimmen gehen mit Hrn. Warmuth und Fr. Darge (Humboldthain-Grundschule). Nach dem Schwimmen waren wir noch einkaufen in der Stadt. Zum Abendbrot gab es Chicken Curry mit Reis. Die Lehrer sind schlecht im Uno spielen:
Samran und Aleksandra vs. Fr. Hoffmann und Hr. Schönwiese:
1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0, 6:0, 7:0, 7:1 (endlich sind die Lehrer auch mal erfolgreich), 8:1, 9:1. Gewinner (eindeutig): Aleks + Samran. Verlierer (eindeutig): die Lehrer J Schlimmer als Deutschland gegen Brasilien. MfG, Samran und Inan
Freitag segelten wir von Terschelling zurück nach Harlingen, dem eigentlichen Heimathafen der Schiffe. Bis auf kurzen Nieselregen war herrlicher Wind und Sonne. Wunderbarer Abschlusssegeltag. Waren relativ spät im Hafen. Die Ambulant war schon längst klar gemacht, die Besatzung im Bus. Also war es am Schluss auf der Eendracht noch etwas hektisch. Nach einiger Aufregung um einen verschwundenen Autoschlüssel waren wir endlich auf dem Rückweg, der leider genauso lange dauerte wie der Hinweg, also ca. 8h. Kurz vor Mitternacht waren wir dann zurück an der HHS und gingen von dort gleich in die Ferien.
(Fr. Hoffmann)